Lassen Sie Ihre Stimme hören
Eliane Feller ist Vorsitzende der Personalvertretung bei Foyer Assurances und langjähriges Mitglied der ALEBA. Im Laufe der Zeit hat sie sich als vertrauenswürdige Ansprechpartnerin für ihre Kollegen etabliert. Ihre Karriere verdeutlicht die Bedeutung des gewerkschaftlichen Engagements und die Wichtigkeit eines konstruktiven Dialogs in der Versicherungsbranche.
Alles begann fast zufällig. „Als ich 1991 bei Foyer anfing, kam eine Kollegin auf mich zu und sagte: ‚Ich bin Delegierte, ich schlage vor, du trittst auch bei.‘ Ich unterschrieb ein Formular und schon war ich Mitglied der ALEBA. Damals war es viel üblicher, Gewerkschaftsmitglied zu sein; jeder war es. Seitdem habe ich nie daran gedacht, aus der Gewerkschaft auszutreten.“ Diese zufällige Begegnung war der Beginn eines Engagements, das nun schon mehr als dreißig Jahre andauert.
Eliane hat sich durch die Präsenz von ALEBA immer gestärkt gefühlt. „Mit der Gewerkschaft im Rücken fühle ich mich stärker. Wenn ich ein Problem oder eine Frage habe, kann ich jederzeit bei ALEBA anrufen und um Rat fragen.“
„Mit der Gewerkschaft im Rücken fühle ich mich stärker. Wenn ich ein Problem oder eine Frage habe, kann ich jederzeit bei ALEBA anrufen und um Rat fragen.“
Ermutigt durch ihren Kollegen Jim Schneider, der damals Vizepräsident der Delegation bei Foyer war, kandidierte sie bei den Gewerkschaftswahlen 2019 und wurde gewählt. Fünf Jahre später wurde sie Präsidentin der Delegation. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie jedoch mit Leidenschaft wahrnimmt, unterstützt von ihrem langjährigen Kollegen Lionel Colle, dem heutigen Vizepräsidenten der Delegation.
Eliane und ihr Team weisen darauf hin, dass die heutigen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten das Ergebnis langwieriger Gewerkschaftsverhandlungen sind. Ein konkretes Beispiel ist die Ausweitung der Telearbeit: Nach einer ersten Phase von einem Tag pro Woche, die als erfolgreich bewertet wurde, handelte die Gewerkschaftsdelegation einen Tarifvertrag aus, der den Beschäftigten das Recht auf zwei Tage Telearbeit pro Woche einräumt. „Viele Menschen denken, dass wir keine Gewerkschaft brauchen, solange es keine Probleme gibt. Aber wenn wir heute gute Arbeitsbedingungen haben, dann deshalb, weil die Gewerkschaft zuvor dafür gekämpft hat.“
„Viele Menschen denken, dass wir keine Gewerkschaft brauchen, solange es keine Probleme gibt. Aber wenn wir heute gute Arbeitsbedingungen haben, dann deshalb, weil die Gewerkschaft zuvor dafür gekämpft hat.“
Gut zuhören können, Dinge besprechen und echte Lösungen finden: Das sind Elianes tägliche Aufgaben. Sie spricht mit Mitarbeitern und Führungskräften über Anträge auf Homeoffice, Wohlbefinden und Mobilität, und den Preis der Kantinenverpflegung und erinnert an die Arbeitsregeln. „Viele Kollegen kommen mit persönlichen Sorgen zu mir. Zuerst muss man zuhören, dann die beste Lösung finden, manchmal unter Einbeziehung der Unternehmensleitung.“
Sie betont auch die Bedeutung der von ALEBA angebotenen Schulungen: „Ich habe viel aus den Schulungen gelernt, insbesondere aus der Schulung meines ALEBA-Kollegen Laurent Tresch zu Vorabgesprächen bei Entlassungen. So können wir konkrete und würdevolle Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter aushandeln.“
Was Eliane antreibt, ihre Mission fortzusetzen, ist ihr Wunsch, Unterstützung zu leisten. „Ich liebe es, Menschen zu helfen, insbesondere denen, die in Not sind. Wir suchen immer nach Lösungen, die sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer geeignet sind, und zwar im Sinne der Transparenz.“ Als eine ihrer jüngsten Errungenschaften nennt sie stolz die Aushandlung einer Zusatzkrankenversicherung für alle Mitarbeiter von Foyer.
Für sie ist die Unabhängigkeit der ALEBA ihre größte Stärke: „Sie ermöglicht es uns, offen zu sprechen.“
Sie engagiert sich auch für die Begrüßung neuer Mitarbeiter und sensibilisiert sie für die Bedeutung des gewerkschaftlichen Engagements. „Bei Einführungsgesprächen frage ich immer: Wer ist Gewerkschaftsmitglied? Oft ist das fast niemand. Sie verstehen noch nicht, wie wichtig es ist, Gewerkschaftsmitglied zu sein, aber es ist unsere Aufgabe, ihnen das zu erklären.“
Während ihrer gesamten Karriere hat Eliane die Mission der ALEBA verkörpert: Arbeitnehmer zu vertreten, zu unterstützen und zu verteidigen. Ihr Zeugnis erinnert uns daran, dass die Rechte von heute die Errungenschaften von gestern sind und dass die Zukunft vom kollektiven Engagement abhängt.