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Rentenreform: für ein ausgewogenes und nachhaltiges System

Luxemburg, 07. November 2024 - Angesichts der großen Fragen, die die Rentenreform aufwirft, möchte die ALEBA Lösungen vorschlagen, die einen nachhaltigen und fairen Schutz der Arbeitnehmerrechte gewährleisten, und ruft zu einer offenen und ausgewogenen Debatte auf, die auf mittelfristigen Prognosen und integrativen Lösungen für alle Rentensysteme beruht. Wie üblich und als glühender Verfechter des sozialen Dialogs ist die ALEBA bereit, sich an einem konstruktiven und weitsichtigen Dialog zu beteiligen, um die Stabilität und Gerechtigkeit des Systems zu gewährleisten.

Langfristige Prognosen bedrohen die Zukunft der Renten

Angesichts eines Pensionsfonds, der mittlerweile 24 Milliarden Euro wert ist, ist es nach Ansicht von ALEBA höchste Zeit, mit den oft falschen langfristigen Prognosen zu brechen und die Diskussion auf konkrete Lösungen zu lenken. Die Arbeitnehmer, die seit Jahrzehnten in diesen Fonds eingezahlt haben, dürfen ihre Rechte nicht durch Spekulationen in 20 oder 30 Jahren bedroht sehen. Wir plädieren für einen mittelfristig strategischen und ausgewogenen Ansatz, den uns diese komfortablen Reserven erlauben, um übereilte Maßnahmen zu vermeiden und den Arbeitnehmern realistische Perspektiven zu bieten.

ALEBA verteidigt gerechte und nachhaltige Renten

ALEBA besteht auf einer Reihe von Grundprinzipien für eine gerechte und nachhaltige Reform:

  • Beibehaltung des gesetzlichen Renteneintrittsalters von 65 Jahren: Wir setzen uns nachdrücklich für die Beibehaltung des derzeitigen gesetzlichen Renteneintrittsalters ein, fordern aber gleichzeitig, dass die Beschwerlichkeit der Arbeit und die Bedingungen am Ende des Berufslebens endlich berücksichtigt werden. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters würde Arbeitnehmer mit langer Berufstätigkeit ungerechtfertigt benachteiligen.
  • Schutz von Geringverdienern: Es ist nicht hinnehmbar, dass Arbeitnehmer im Ruhestand nach einem Leben harter Arbeit um ein Leben in Würde kämpfen müssen. ALEBA fordert stärkere Rechte für Arbeitnehmer mit geringem Einkommen und setzt sich für eine Erhöhung der Mindestrente ein, damit diese über der Armutsgrenze liegt!
  • Allgemeine Rentenreform: ALEBA setzt sich für eine Harmonisierung aller Rentensysteme ein, um eine faire Behandlung zu gewährleisten und die Nachhaltigkeit der Renten für künftige Generationen sicherzustellen.
  • Keine Kompromisse bei der Jahresendzulage: Die Reform darf unter keinen Umständen diese für viele Haushalte wichtige Zulage beeinträchtigen. Jeder Versuch, eine Beitragserhöhung mit der Abschaffung des Jahresendbonus zu verbinden, wird entschieden abgelehnt.
  • Gleichstellung der Geschlechter: ALEBA empfiehlt Reformen zum Abbau geschlechtsspezifischer Rentenunterschiede, einschließlich Maßnahmen für familienbedingte Unterbrechungen der Berufstätigkeit.

Konkrete, gut durchdachte Finanzierungsmaßnahmen

ALEBA kritisiert nicht einfach nur: Wir schlagen solide und faire Lösungen vor, um das System nachhaltig zu gestalten, ohne die Sozialleistungen zu gefährden. Zu unseren Vorschlägen gehört die Anhebung der Obergrenze für die Sozialversicherungsbeiträge, die derzeit bei 154.000 Euro pro Jahr liegt - eine Option, die zusätzliche Einnahmen generieren würde, ohne die Belastung für Geringverdiener zu erhöhen. Außerdem setzen wir uns für die Verwendung der finanziellen Reserven ein, die genau dafür da sind, die Bedürfnisse der heutigen Generationen zu erfüllen.

Wir schlagen auch Steuern auf Supergewinne und AI vor, um Arbeitsplatz- und Einkommensverluste auszugleichen und die Ausbildung für neue Berufe zu finanzieren.

Andererseits fordern wir die Einführung von Maßnahmen, um ältere Menschen in Beschäftigung zu halten, wie z. B. die Senkung oder Befreiung von Arbeitgeberbeiträgen, ohne die Sozialversicherungsbeiträge zu beeinträchtigen.

Wir bestehen auch auf der Gleichstellung der Geschlechter mit spezifischen Maßnahmen zur Schließung der Rentenlücken, die durch die Unterbrechung der Berufstätigkeit aus familiären Gründen entstehen. Frauen, die häufig durch Unterbrechungen ihrer beruflichen Laufbahn benachteiligt werden, müssen in einem gerechten System besser geschützt werden.

Aufruf zur Zusammenarbeit

Die ALEBA, die die Interessen von Tausenden von Arbeitnehmern vertritt, wird am 19. November mit der Ministerin für Gesundheit und soziale Sicherheit, Frau Deprez, zusammentreffen, um ihre Einbeziehung in den Reformprozess zu diskutieren. Die luxemburgischen Arbeitnehmer verdienen starke und engagierte Vertreter, die ihre Rechte verteidigen; die ALEBA hat sich verpflichtet, an dieser Front zu stehen. Wir verpflichten uns, die Einzelheiten unserer Forderungen und das Ergebnis unseres Treffens mit der Ministerin zu übermitteln.

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