Lassen Sie Ihre Stimme hören
Wie jedes Jahr sendet die ALEBA ihren Mitgliedern zum Tag der Arbeit ihre solidarischsten Glückwünsche. Dieses Jahr war von großen Herausforderungen geprägt, aber gemeinsam haben wir sie mit Entschlossenheit und Solidarität gemeistert.
Zu unseren bemerkenswerten Leistungen gehört, dass wir bei den letzten Sozialwahlen im März einen zusätzlichen Sitz an der CSL errungen haben; dass wir die Rechte der Beschäftigten in Bezug auf Essensgutscheine bei Telearbeit verteidigt haben; dass wir uns für bedeutende Fortschritte bei der Einstufung von falschen Führungskräften eingesetzt haben; und dass wir deutsche Grenzgänger im Hinblick auf die Besteuerung von Überstunden durch den deutschen Fiskus unterstützt haben. Diese Kämpfe zeugen von unserer Fähigkeit, effektiv und entschlossen zum Wohle der Arbeitnehmer zu handeln.
Auch 2025 sind wir entschlossen, die Arbeitsplätze in Luxemburg kompromisslos zu verteidigen. Angesichts des Aufschwungs von Robotik und künstlicher Intelligenz verpflichten wir uns, Arbeitsplätze zu erhalten, indem wir den Zugang zu Weiterbildung oder Umschulung für jeden Arbeitnehmer fördern.
Wir werden auch unseren Kampf gegen Outsourcing fortsetzen, indem wir Sanktionen oder finanzielle Entschädigungen für Unternehmen vorschlagen, die auf Outsourcing zurückgreifen, und eine Senkung der Schwellenwerte für wirtschaftliche Entlassungen, die Sozialpläne auslösen, fordern.
Was die Rechte betrifft, so werden wir auf die strikte Einhaltung der Vorschriften achten und insbesondere Arbeitnehmer schützen, die mit Entlassungen und Langzeiterkrankungen konfrontiert sind, sowie Arbeitnehmer, die außerordentliche Urlaube wie Mutterschafts- oder Elternurlaub in Anspruch nehmen.
Wir verpflichten uns, qualitativ hochwertige Kollektivverträge auszuhandeln, zu verbessern oder zu schaffen, die die Realität der Arbeitnehmer, ihre Bedürfnisse und Interessen wirklich widerspiegeln, damit Luxemburg endlich die 80%-Marke bei den tarifvertraglich gebundenen Arbeitnehmern erreicht. Wir fordern die Regierung insbesondere auf, die konkreten Maßnahmen zu erläutern, die zur Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels eingeleitet wurden. Schlimmer noch, obwohl diese Richtlinie vorschreibt, die Abdeckung durch Kollektivverträge zu verstärken, bringt ALEBA ihre größte Besorgnis über die Praktiken einiger Unternehmen zum Ausdruck, die im Gegenteil versuchen, ihre Beschäftigten vom Geltungsbereich der Kollektivverträge auszuschließen. Wir stellen insbesondere fest, dass bei Unternehmensübertragungen Beschäftigte, die ursprünglich unter den GAV für den Bankensektor fielen, von ihrem neuen Arbeitgeber darüber informiert werden, dass ihnen dieses Grundrecht möglicherweise entzogen wird, obwohl es in ihrem ursprünglichen Arbeitsvertrag verankert ist.
Die ALEBA wird angesichts dieser Auswüchse besonders wachsam bleiben und erinnert daran, dass die Wahrung erworbener Rechte - insbesondere derjenigen, die sich aus einem Tarifvertrag ergeben - voll und ganz garantiert werden muss, um das Vertrauen in den Arbeitsmarkt zu erhalten, soziale Stabilität zu gewährleisten und eine nachhaltige und sozial verantwortliche wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen.
Wir sind auch sehr besorgt über die Auswirkungen der bilateralen Steuerabkommen, die Luxemburg mit seinen Nachbarländern abgeschlossen hat, auf (Tele-)Grenzgänger. Diese Abkommen zielen zwar auf die Vermeidung von Doppelbesteuerung ab, führen jedoch Toleranzschwellen für Telearbeit ein, die die Flexibilität von Grenzgängern in der Praxis stark einschränken.
Dadurch entsteht eine offensichtliche Diskriminierung zwischen Gebietsansässigen und Gebietsfremden: Während in Luxemburg ansässige Arbeitnehmer uneingeschränkt Telearbeit leisten können, müssen sich Grenzgänger einschränken, um nicht steuerlich bestraft zu werden, wenn sie es nicht bereits sind (z. B. Besteuerung von Überstunden und, neu, der partizipativen Prämie deutscher Grenzgänger, ...). Andererseits schrecken diese steuerlichen Beschränkungen viele Talente davon ab, in Luxemburg zu arbeiten.
Dieser Trend ist äußerst schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität Luxemburgs, das stark von seinen Grenzarbeitskräften abhängig ist. Es ist dringend erforderlich, diese Steuerabkommen neu zu bewerten, um sie an die Realitäten der modernen Arbeit anzupassen und eine Gleichbehandlung zwischen Ansässigen und Grenzgängern wiederherzustellen.
Wir werden uns weiterhin an der von der Regierung im letzten Herbst angekündigten Rentenreform beteiligen und uns für einen nachhaltigen und fairen Schutz der Arbeitnehmerrechte einsetzen. Generell möchten wir unsere Rolle als Sozialpartner in so unterschiedlichen Dossiers wie Sonntagsarbeit, Verhandlungen über Tarifverträge oder auch Grenzgänger in Erinnerung rufen.
Das gesamte Team der ALEBA, ihr Exekutivkomitee und ihr Verwaltungsrat, wünscht ihren Mitgliedern alles Gute, Gesundheit, Glück und Erfolg. Mögen wir weiterhin gemeinsam voranschreiten, vereint durch unsere gemeinsamen Werte, um eine gerechtere und fairere Zukunft für alle Arbeitnehmer in Luxemburg aufzubauen.
Einen schönen Tag der Arbeit an alle!
Wie jedes Jahr sendet die ALEBA ihren Mitgliedern zum Tag der Arbeit ihre solidarischsten Glückwünsche. Dieses Jahr war von großen Herausforderungen geprägt, aber gemeinsam haben wir sie mit Entschlossenheit und Solidarität gemeistert.