Verhandlung eines Sozialplans bei J.P. Morgan Mobility Payments Solutions S.A

Die J.P. Morgan Group hat beschlossen, den Betrieb ihres in Luxemburg ansässigen Unternehmens J.P. Morgan Mobility Payments Solutions S.A. einzustellen. Als Gründe für die Schließung nennt die Gruppe die Leistung und Rentabilität des Unternehmens.

Die gesamte Belegschaft, bestehend aus 33 Mitarbeitern, ist von dieser Entscheidung direkt betroffen.

Die Personaldelegation bat die ALEBA, an den Verhandlungen über einen Sozialplan teilzunehmen. Gemeinsam konnten die Arbeitnehmervertreter eine über das gesetzliche Maß hinausgehende Abfindung durchsetzen, die fairer und vorteilhafter ist als die gesetzlich vorgesehene.

Da das Unternehmen erst 2017 gegründet wurde, hatten mehr als zwei Drittel der Beschäftigten weniger als fünf Jahre Betriebszugehörigkeit. Nach dem Gesetz hätten diese Personen ohne jegliche Unterstützung das Unternehmen verlassen müssen. Daher war es von entscheidender Bedeutung, angemessene Abfindungsbedingungen zu sichern.

Zusätzlich zu den außergesetzlichen Zulagen, die sich nach Alter und Betriebszugehörigkeit richten und zwischen den Personalvertretern und ALEBA ausgehandelt wurden, erhalten die Mitarbeiter eine Familienzulage für unterhaltsberechtigte Kinder und ein spezielles Weiterbildungsbudget.

Die ersten Entlassungen werden voraussichtlich im Jahr 2026 stattfinden.

Die ALEBA bedauert, dass strategische Entscheidungen nicht mehr auf der Ebene des betroffenen Unternehmens mit Sitz in Luxemburg erfolgen, sondern von einem amerikanischen Unternehmen getroffen werden. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, dass internationale Konzerne wenig Rücksicht auf die von Entscheidungen betroffenen Mitarbeiter nehmen, die ausschließlich auf der Grundlage finanzieller Aspekte getroffen werden.